LESERBRIEFE
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06.03.2025
Therwil
Antrag auf Verbot von Knallkörpern etc. – erheblich/nicht erheblich
Wenn der Gemeinderat empfiehlt, diesen Antrag als «nicht erheblich» zu erklären, steht zu vermuten, dass sich dahinter eine Lobby von Wirtschaftsinteressen (Verkauf/Vertrieb von Feuerwerkskörpern etc.) versteckt.
Wie wäre es sonst zu erklären, dass schon Tage vor und auch nach Silvester Knallkörper gezündet werden können, ohne Kontrolle und vor allem ohne jegliche Sanktion. Klimaschutz? Lärmschutz?
Und: Wer schützt die Schutzlosen, d. h. unsere Haustiere vor diesem unerträglichen Unfug, der in immer grösserem Umfang toleriert wird? Kann sich irgendwer im Gemeinderat vorstellen, dass die Tiere auch nach Tagen noch völlig traumatisiert sind?
Es wäre alle andere als vernünftig, wenn die Gemeinde Therwil hier nicht vorangeht und mit der Erheblichkeit des Antrags ein erstes Zeichen setzt.
Riccardo und Ingrid Montanari, Therwil
Abstimmung zum Abbrennen von Feuerwerkskörpern
Ich schliesse mich den BiBo-Beiträgen von Frau Gitz und Herrn Ritzel letzter Woche voll und ganz an. Es kann nicht sein, dass Nutz- und Wildtiere sowie Haustiere unter dem unerträglichen Geknalle leiden! Doch nicht nur Tiere leiden unter dem wirklich tagelangen Lärm, sondern auch traumatisierte und kranke Menschen. Auch die Verletzungsgefahr ist, wie es sich an diesem Silvester gezeigt hat, sicher sehr tragisch. Ganz zu schweigen von der Luftverschmutzung und dem Abfall, der natürlich nie weggeräumt wird!
Das Thema «Tradition» kann man schlichtweg vergessen. Am 1. August sind Höhenfeuer Tradition gewesen und an Silvester knallt es erst seit dem Millennium! Doch nicht nur das tagelange Zünden von Böllern um diese zwei Tage herum ist ein grosses Übel, sondern dass in der Zwischenzeit anscheinend bei vielen privaten Feiern ein Feuerwerk abgelassen werden muss. Im letzten Sommer waren fast an jedem Wochenende Pyromanen am Werk.
Ich hoffe, dass die Therwiler und deren Gemeinderat so viel Mut zu einem umweltbewussten Vorgehen und Rücksichtnahme auf Mensch und Tier in ihrer Gemeinde zeigen und sich den immer mehr werdenden Gemeinden und Städten anschliessen, die bereits ein Feuerwerksverbot eingeführt haben! Denn dieses Verbot in sehr erheblich und darf auch nicht mit irgendwelchen Bewilligungen umgangen werden.
Renate Madöry, Therwil