Das Pubquiz sorgte am 21. November für ein volles Haus in der «Alti Schrinerei». Timo Rust und Kim Maurer sind die Co-Geschäftsleitung und gaben dem BiBo ein Interview.

Das Motto von eurem Pubquiz ist «Wo unnützes Wissen Trumpf und Klugscheissen erwünscht ist». Hand aufs Herz: Gilt das für euer Quizpublikum oder für euer Team?
Timo (lacht): Oh, wir haben keinen Mangel an Klugscheissern, weder im Team noch im Publikum.

Was für Fragen stellt ihr?
Kim: Sie sind thematisch geordnet. Am unbeliebtesten ist die Kategorie «Wissen», die erinnert die Leute wahrscheinlich an die Schule. Typische Kategorien sind TV, Kino, Musik, Literatur, Geschichte und Politik.
Timo: Uns ist es wichtig, ausgefuchste Fragen zu stellen. Das ist Kims Aufgabe, sie erstellt die Fragen und wertet die Antworten der Teilnehmerteams aus.

Könnt ihr dem BiBo eine Frage stellen?
Kim: Klar, wart rasch. Ah ja: «Durch welche Länder fliesst der Mekong?»*
Timo: Wir haben auch leimentalspezifische Fragen. Zum Beispiel zu den Therwil Flyers und Baseball.

Dann fragt ihr, ob die Flyers 16-, 17oder 18-facher Schweizer-Rekordmeister** sind?
Kim: Nein. Aber wenn es um Baseballregeln geht, werden die Antworten schon sehr viel anspruchsvoller.

Woher kommen eure Gäste?
Timo: Ich schätze, 60 Prozent sind aus Therwil, Ettingen und Oberwil. Es kommen auch Leute aus Basel und Reinach.
Kim: Gestern hatten wir sogar ein Team aus Thun. Es waren 55 Personen, verteilt auf 15 Teams. Mehr kriegen wir nicht rein.

Gibt es typische Besserwisserinnen und Besserwisser?
Timo: Nein, das ist bunt gemischt. Gestern waren die jüngsten 20 und das Alter ging rauf bis 70.
Kim: Unser Pubquizpublikum ist querbeet gemischt. Das berücksichtigen wir bei den Fragen. Wir stellen sie so, dass es für alle Generationen Knacknüsse hat.

Wie reagieren eure Gäste auf das Quiz?
Kim: Viele kommen nach dem Quiz zu uns und reden mit uns über die Fragen. Sie sagen oft: «Da habe ich etwas gelernt.»
Timo: Und etwa die Hälfte der Leute kommt mehr als einmal.
Kim: Ich habe gestern Abend noch während dem Quiz die Anmeldung für die Ausgabe vom 16. Januar 2026 geöffnet.

Augenblicklich haben sich fünf Teams angemeldet.

Warum?
Kim: Den Leuten gefällt es, hier einen schönen Abend zu verbringen, an dem man Ehrgeiz zeigen darf, aber auch einfach nur ein paar Stunden lang seinen Plausch haben kann.
Timo: Kommt hinzu, dass es etwas sehr Lokales ist und man nicht nach Basel muss.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Kim: Wir finden es selbst megatoll. Was uns so gut gefällt und wofür wir so viel Leidenschaft haben, können wir gut rüberbringen.

Was gibt es zu gewinnen?
Timo: Das Coolste: Man darf den Titel bei der nächsten Ausgabe gratis verteidigen, wir spendieren den Siegern die 20 Franken Eintritt. Ausserdem kriegen sie eine Flasche Crémant, um auf den Sieg anzustossen.
Kim: Auch der zweite und dritte Platz bekommen etwas Feines oder einen Gutschein. Und für die Ledermedaille gibt es einen Trostpreis.
Timo: Beim gestrigen Quiz gab es eine sensationelle Premiere: Erstmals wurde der Titel verteidigt! Das Team, das die September-Ausgabe gewann, behauptete sich auch dieses Mal.
Kim (lacht): Das Doppel-Sieger-Team kommt aus dem BiBo-Tal und hat sich sehr gut aufgestellt für die Titelverteidigung.

Was motiviert euch, die «Alti Schrinerei» zu betreiben?
Timo: Dass die Leute sich hier wohlfühlen und uns sagen, sie fänden es hier wie in einem erweiterten Wohnzimmer.
Kim: Mir macht es Spass, mit einem so tollen Team einen Treffpunkt für die Leute zu schaffen.

Ihr leitet die «Alti Schrinerei» als Co-Geschäftsleitung und seid privat ein

Paar – wie funktioniert das?
Kim: Es erfordert Verständnis, Respekt und Zusammenarbeit. Wir waren früher ein Jahr lang zusammen auf Weltreise, kannten uns also schon sehr gut, als dieses Abenteuer begann. Es ist herausfordernd, hat megaschöne Seiten und macht riesig Spass.
Timo: Ich sehe vieles sehr ähnlich. Für

mich kommt als Herausforderung hinzu, die Grenze zwischen Privat und Arbeiten zu ziehen. Sechstagewochen sind keine Seltenheit, auch Siebentagewochen nicht – da wird Abschalten schwierig.
Gregor Szyndler

* China, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam

** Die Therwil Flyers wurden im August 2025 zum 17. Mal Schweizer Meister