LESERBRIEFE

  19.12.2024 Therwil

«Wer hat Angst vor dem Santiglaus?»

Im Frontartikel vom 5. Dezember 2024 wird der Santichlaus äusserst schlecht dargestellt. Es ist die Rede von alkoholisierten und sich unangemessen verhaltenden Chläusen. Dieser einseitige Artikel inklusive des verwendeten, grimmigen Fotos macht die Santichläuse zu Buhmännern und ruft nach einer Gegendarstellung.

 

Ich kenne Therwiler Santichläuse persönlich. Ihre besondere gesellschaftliche Rolle einmal im Jahr ist ihnen bewusst. Es sind engagierte Menschen, im Dorf verwurzelt, welche ihre Rolle ernsthaft und gewissenhaft, sowie von Herzen und mit Freude annehmen. Übrigens in altehrwürdige Bischofskutten gekleidet, von amerikanisierten Coca-Cola-Chläusen wird Abstand genommen.

 

Die Samichläuse leisten einen geschätzten und wertvollen sozio-kulturellen Beitrag für das Dorf und seine Gemeinschaft, insbesondere für Eltern und für viele Kinder.

 

Ich selbst habe sehr schöne Kindheitserinnerungen. Für seine ehrenvolle Arbeit bin ich dem Santichlaus und allen, welche in seine Rolle schlüpfen, dankbar.

 

Beat Schärer, Therwil
Anmerkung der Redaktion: Mit meinem Frontartikel über den Santiglaus ging es mir natürlich nicht darum, die Santigläuse in die Pfanne zu hauen. Meine Kolumnen beziehen sich ausschliesslich auf eigene Erlebnisse und sind als Unterhaltung gedacht. Selbstverständlich bin ich davon überzeugt, dass die Therwiler Gläuse liebevoll daherkommen und eine wichtige Arbeit leisten. Wenn mein humoristisch gedachter Beitrag den Santigläusen in den falschen Hals gekommen ist, tut mir das leid. Ich sage zur Strafe dafür hundert Mal «Santi-Niggi-Näggi ...» auf!

 

Stefan Fehlmann


 

Referendum gegen Planungskredit Campus Mühleboden

 

An der GV vom 11. Dez. haben 2–3 % der Therwiler Stimmberechtigten über den Planungskredit von 4,1 Mio. für den Campus Mühleboden befunden und dem Begehren zugestimmt. Infolge Zeitmangels und allgemeiner Stimmung war es kritischen Stimmen kaum möglich, Gehör zu finden. Eine kleine Minderheit stellte somit die Weichen für Investitionen, welche grosse finanzielle Folgen für uns Steuerzahlende über viele Jahrzehnte haben wird (siehe Finanzplan). Wir sind der Meinung, dass eine Entscheidung von solcher Tragweite unbedingt von allen Therwiler Stimmberechtigten getragen werden muss. Das Referendumskomitee stellt sich nicht gegen die Sanierung des Schulhauses Mühleboden, die Integration der Schulräume des Containerschulhauses und der Tagesstrukturen. Diese Schritte sind notwendig. Wir fragen uns jedoch, ob die weiteren Investitionen ausgewogen sind. Im ebenfalls bewilligten Budget 2025 sehen wir, dass die Kosten in den Bereichen Soziales und Altersvorsorge stark steigen. Sollten wir nicht berücksichtigen, dass die Schülerzahlen rückläufig sind, und wir vermehrt mit sozialen Härtefällen und älteren Menschen rechnen müssen? Wie sieht die Lösung für die Asylunterkunft aus? Setzen wir unsere limitierten finanziellen Mittel mit einem Campus richtig ein? Stehen noch weitere Investitionen, z. B. Werkhof, an?

 

Unsere Motivation ist eine breitere Abstützung der Investitionstätigkeit unserer Gemeinde durch die Bevölkerung. Wir bitten Sie deshalb, unterstützen Sie das Referendum und geben Sie damit allen Therwiler Stimmberechtigten die Möglichkeit, sich an der Entwicklung unseres Dorfes zu beteiligen.

 

U. Strub, Th. Brodbeck, F. Heinis, Th. Schaad, Therwil

 

Wasserreglement


 

Liebe Therwilerinnen und Therwiler,

 

an der letzten Gemeindeversammlung (11.12.2024) haben wir ein neues Wasserreglement beschlossen. Schon damals hatte ich das Gefühl, dass durch die Einführung einer Grundgebühr für gewisse Bevölkerungsteile Mehr- statt Minderkosten resultieren. Leider hat der Gemeinderat in den ausführlichen Einladungsunterlagen versäumt, die genauen Kosten anzugeben. Daher konnte ich mein Gefühl nicht mit Fakten erhärten. In Therwil gibt es viele Einfamilienhäuser, die von nur zwei oder einer Person bewohnt sind (Scheidung, Verwitwung, Kinder ausgezogen etc.). Daher habe ich aufgrund der Modellfamilie von Herrn Zahno die Kosten auf 3, 2 und 1 Person heruntergerechnet.

 

Einfamilienhäuser mit 4 Bewohnern zahlen Fr. 50.– weniger, mit 3 Bewohnern Fr. 18.– weniger, mit 2 Bewohnern Fr. 13.– mehr, und mit 1 Bewohner Fr. 44.– mehr. Somit zahlen Einfamilienhaushalte mit 2 Personen oder weniger teilweise deutlich mehr als an der GV kommuniziert. Mit der Änderung sollten die Bewohner von Therwil entlastet werden, es tritt aber das Gegenteil ein. Die Kosten werden von Grossfamilien auf Kleinfamilien umgelagert.

 

Störend ist auch, dass die Höhe der Gebühren erst in der GV bekannt gegeben wurden, so konnte man sich nicht vorbereiten. Ich erwarte vom Gemeinderat und insbesondere von Herrn Zahno, dass er die Gebühren baldmöglich überarbeitet.

 

Im Weiteren erwarte ich vom Gemeinderat, dass Gebührenänderungen in der abonnierten Einladung zur GV in Zahlen und nicht nur global aufgeführt werden.

P. Hugelshofer, Therwil


 

Wunderschönes Adventskonzert, herzlichen Dank!

 

Am Samstag und Sonntag wurden wir wieder vom Kirchenchor zum Adventskonzert in der Kirche St. Stephan eingeladen. Und der Besuch hat sich gelohnt. Das Konzert war grossartig, ein Genuss für alle Besucherinnen und Besucher und eine Meisterleistung von den Sängerinnen und Sänger.

 

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Sängerinnen und Sängern sowie beim Chorleiter und Dirigenten Ralph Stelzenmüller bedanken. Das Konzert war für mich ein Highlight der Adventszeit.

 

Ebenfalls möchte ich den Kindern des Kinderchors ökiko, die am Sonntag auch sangen, und den Mitgliedern des Da Vinci Orchestra aus Basel herzlich danken. Ich wünsche allen schöne Festtage.

 

Virginie Villinger, Therwil




Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote