Muss man das Lied «Wenn Eine tannigi Hose het» noch kennen?
Mit der «Marbach Stubete», welche eine Vorbereitungszeit von zwei Jahren benötigte, wollten einige Lehrpersonen des Schulhauses am Marbach und der Musikschule Leimental in einem gemeinsamen Musikprojekt Neuland begehen und dem heute amerikanisierten Musikkonsum für einmal Paroli bieten.

Am 1. November fanden in der jeweils vollbesetzten Wehrlinhalle Oberwil zwei Konzerte statt, ausschliesslich mit Schweizer Volksliedern in den vier Landessprachen. Gesungen haben Kinder aus diversen Klassen sowie der Kinderchor der Musikschule Leimental von Andrea Simon.

Das begleitende Instrumentalensemble bestand aus Schülerinnen und Schülern der Klarinettenklassen von Urs Beutler und Marc Bätscher, einem Akkordeonisten der Klasse von Roger Gisler, dem Schlagzeugensemble Immerimtakt von Tanja Müller und Tobias Maeder. Die Gesamtleitung hatte Tobias Maeder.

Zu einer «Stubete» gehört auch eine ordentliche Ländlerkapelle. Sie wurde mit Vater und Töchtern Schnetzler gefunden. Melanie Schnetzler war ebenfalls Schülerin an der Musikschule Leimental und belegt heute den Studiengang für Volksmusik der Hochschule Luzern. Nicht nur die Ländler-Fäger pflegten den Walzer und den Galopp, auch das Instrumentalensemble spielte mit Klarinetten und dem Marimbafon zwei Stücke, die aus der Sammlung der «Sagemattler-Tänze» stammen. Das Xylofon gilt hierzulande auch als Volksmusikinstrument.

Als Zugabe wurde «Wenn Eine tannigi Hose het» gesungen und alle Zuhörer, die dieses Lied noch kannten, sangen freudig mit.

Ein besonderer Dank gilt dem Amt für Kultur Baselland, dem Verband Musikschule Baselland, der Stiftung Pro Musica Leimental sowie der Pestalozzi-Gesellschaft Oberwil für ihre finanzielle Unterstützung.

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