Vier Gemeinden voller Lebensfreude
25.09.2025Es gibt diese besonderen Momente, in denen ein Dorf plötzlich mehr ist als nur ein Ort zum Wohnen. In Bottmingen etwa, wenn Melodiva und die Sunny Kids die Bühne erobern und selbst ein alter Klassiker zum kleinen Fest der Lebensfreude wird. Wer dabei war, hat gespürt, wie Musik nicht nur erklingt, sondern Herzen öffnet und Menschen verbindet. Doch was, wenn hinter einem leichten Lied plötzlich eine tiefere Wahrheit verborgen liegt?
In Oberwil sind es nicht die grossen Bühnen, sondern kleine Kinderhände, die zeigen, wie Schaffen und Gestalten zu einem Abenteuer werden. In der «Gestalterei» entstehen Kunstwerke aus Stoff, Perlen und Glitzer. Werke, die weit mehr sind als Bastelarbeiten. Sie erzählen von Kindern, die lernen, ihren Ideen Form zu geben. Aber was geschieht, wenn aus spielerischen Anfängen eine Leidenschaft wächst, die weit über die Kindheit hinaus trägt?
Ein ganz anderes Abenteuer spielt sich in Therwil ab. Eine Familie bricht auf, ohne GPS, nur mit Karten aus Papier, einem vollen Auto und viel Improvisationskunst. Die Roadbook-Rallyes von Familie Zaugg sind keine Rennen, sondern Reisen in die Freiheit. Doch wie viel Freiheit verträgt eine Familie, wenn Wege im Nichts enden und Aufgaben unerwartet schwierig werden? Und bleibt am Ende das Knirschen beim Navigieren oder das Lachen beim Rudern mit einem Spaten stärker in Erinnerung?
Und dann Ettingen. Dort geht eine Geschichte zu Ende, die vor über dreissig Jahren begann. Die Genossenschaft Gugger-Sunne löst sich auf. Zurück bleiben Solaranlagen auf den Dächern, Wissen in den Köpfen und eine Erfolgsgeschichte, die beweist, dass Idealismus tatsächlich eine ganze Gemeinde prägen kann. Doch was geschieht, wenn eine Mission erfüllt ist? Bedeutet ein Ende wirklich ein Ende oder ist es vielmehr der Anfang von etwas Neuem?
Vier Orte, vier Geschichten. Jede erzählt von Menschen, die etwas wagen. Sei es ein Lied, ein Kunstwerk, ein Abenteuer oder eine Vision.
Die Antworten finden Sie in dieser Ausgabe. Viel Spass beim Lesen.
Stephan Rüdisühli