LUFTHYGIENEAMT BEIDER BASEL
Bessere Luftqualität in der Region

  08.05.2025 Leimental

Das Lufthygieneamt beider Basel hat seinen Jahresbericht 2024 veröffentlicht. In der Region Basel sind im Jahr 2024 die Belastungen mit Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon zurückgegangen.
Die Luftqualität in der Region Basel ist im letzten Jahr besser geworden. Die Feinstaub und Stickstoffkonzentrationen sind zurückgegangen. Ebenfalls ist die Ozonbelastung im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Erneuter Rückgang der Feinstaubkonzentrationen (PM10, PM2.5)
Die Belastung mit Feinstaub (engl. Particulate Matter (PM)) hat gegenüber dem Vorjahr weiter abgenommen. Für die gröbere Feinstaubfraktion mit Teilchen kleiner als 10 Mikrometer (PM10) gilt gemäss LRV eine Vorgabe von maximal 20 μg/m³ im Jahresmittel. Dieser Jahresgrenzwert wurde an allen Stationen in der Region eingehalten. Die gemessenen Werte lagen zwischen 11 μg/m³ (Sissach) und 18 μg/m³ (A2 Hardwald), was einer Abnahme von durchschnittlich 1 μg/m³ im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Der Anteil der feineren Teilchen mit einem Durchmesser kleiner als 2.5 Mikrometer (PM2.5) hat sich in einem vergleichbaren Mass verringert. Gemessen wurden Jahresmittelwerte von 7 μg/m³ bis 11 μg/m³. Nur am verkehrsreichen Standort an der Autobahn A2 Hard wurde der Jahresgrenzwert für PM2.5 von 10 μg/m³ noch geringfügig überschritten.

Weitere Abnahme bei Stickstoffdioxid
Über alle Standorte betrachtet, verbesserte sich die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid gegenüber dem Vorjahr weiter. Gemäss den Vorgaben der Luftreinhalte-Verordnung (LRV), wonach die Konzentration im Jahresmittel 30 Mikrogramm pro Kubikmeter (μg/m³) nicht überschreiten darf, wurde mit 39 μg/m³ nur noch an der Autobahn A2 im Hardwald bei Muttenz ein zu hoher Wert gemessen. Hier gilt allerdings festzuhalten, dass die Messstation wegen Bauarbeiten von Juni 2023 bis November 2024 an einem vorübergehenden Standort aufgestellt wurde. An dieser Stelle wurden im Vergleich zum originalen Standort höhere Werte verzeichnet.

An allen anderen Messstationen in der Region wurden Rückgänge von 1 bis 3 μg/m³ ermittelt. Die Jahresmittel lagen 2024 zwischen 9 μg/m³ in Dornach und 21 μg/m³ an der Feldbergstrasse in Basel.

Ozon-Belastung tiefer als im Vorjahr
Im Vergleich zum Sommer 2023 war die Ozonbelastung der Luft im Sommer 2024 deutlich geringer. Der Hauptgrund dafür waren kürzere Schönwetterphasen: Ozon bildet sich erst in grösserem Ausmass während längerer Perioden mit viel Sonnenschein und höheren Temperaturen. Dennoch wurde der geltende Grenzwert – laut LRV-Vorgabe eine einmalige Überschreitung des Stundengrenzwertes von 120 μg/m³ – in der gesamten Region überschritten. Im Verlauf des Jahres wurden zwischen 19 Stunden (Feldbergstrasse) und 94 Stunden (Chrischona) Konzentrationen über 120 μg/m³ gemessen. Im Vergleich zum Vorjahr (70 bis 311 Stunden) stellt diese eine deutliche Reduktion dar. Die Spitzenkonzentrationen im Sommer 2024 lagen zwischen 134 μg/m³ an der Feldbergstrasse und 160 μg/m³ am St. Johanns-Platz in Basel – vergleichbar mit den Werten aus dem Jahr 2023.


Nützliche Links und Apps.
www.luftqualitaet.ch,www.ozon-info.ch,www.feinstaub.ch,www.luft-am-oberrhein.net,airCHeck,App für Android und iOS




Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote