BERATUNGSSTELLE FÜR UNFALLVERHÜTUNG (BFU)
Die Schweiz fällt im europäischen Vergleich zurück

  06.11.2025 Forum

BiBo. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten auf Schweizer Strassen um 34 Prozent gestiegen. In keinem anderen europäischen Land verlief die Entwicklung in diesem Zeitraum so negativ. Bisher ist es nicht gelungen, diesen Trend umzukehren und den Anstieg der tödlichen Unfälle zu stoppen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) unterstreicht deshalb die Notwendigkeit einer konsequenten Politik zugunsten der Verkehrssicherheit sowie eines gemeinsamen Engagements aller Akteure im Strassenverkehr.

In den meisten europäischen Ländern sinkt die Zahl der Verkehrstoten. Nicht so in der Schweiz: Laut dem Bericht «Ranking EU Progress on Road Safety» des European Transport Safety Council (ETSC) ist die Zahl der Verkehrstoten in der Schweiz gestiegen. Der europäische Durchschnitt hingegen ist um 12 Prozent gesunken. Auch über einen Zeitraum von zehn Jahren bleibt der Trend ernüchternd: plus 2,9 Prozent in der Schweiz gegenüber minus 17 Prozent im europäischen Durchschnitt. Trotz der ungünstigen Entwicklung in den letzten Jahren gehören die Schweizer Strassen aktuell noch zu den sichersten.

Einhergehend mit der Senkung des Mindestalters für das Töfffahren hat sich beispielsweise die Zahl der schweren Unfälle von unter 18-jährigen Motorradfahrenden mehr als verdoppelt. Oder während andere Länder Tempo 30 fördern, werden in der Schweiz erhöhte Anforderungen eingeführt. Als nationales Kompetenzzentrum für Unfallprävention kann die BFU einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie faktenbasierte Grundlagen zur Verfügung stellt und konkrete, erfolgversprechende Massnahmen entwickelt.


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