Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Klassenlied schreiben, Schulbands die besten der Schweiz werden, Musikfans über 60 ihr Tanzbein schwingen. «Der ESC soll ein Fest für alle sein», betonte Projektleiter Beat Läuchli an einem Medienevent am Dienstag auf dem Helvetia Campus. Schulen und weitere Interessierte auch über Basel hinaus sind also willkommen, bei diversen Projekten rund um den Eurovision Song Contest (ESC) mitzumachen und so Teil davon zu werden.

Darüber hinaus wollen die Organisatoren mit einem Awareness-Programm dafür sorgen, dass sich jeder, der sich in der Woche vom 10. bis 17. Mai an den Orten des ESC aufhält, wohlfühlt. Dafür werden unter anderem eine kostenlose 24-Stunden-Hotline sowie Rückzugsorte mit professioneller Betreuung eingerichtet.

«Schlaflose Nächte habe ich nicht gerade, aber schon einmal die eine oder andere schlaflose Stunde», schmunzelte Läuchli. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Ideen werden immer konkreter und mehrere Künstler befinden sich bereits in der Schweiz. Noch 68 Tage waren es am Tag des Medienanlasses bis zur Eröffnungszeremonie des ESC am 10. Mai, was mit entsprechender Freude verkündet wurde. Bekannt gegeben wurden ausserdem zwei neue nationale Sponsoren, die Allianz «Jungfrau – Top of Europe» und der Basler Flughafen Euroairport.

Kommt Céline Dion?
Deutlich zurückhaltender waren die Organisatoren hingegen mit der Verkündung der Showacts in den beiden Halbfinalen und dem Finale. Gerüchten zufolge steht zur Diskussion, dass Céline Dion auftreten wird. Die kanadische Sängerin, die 1988 für die Schweiz den ESC gewann, ist allerdings schwer krank. «Wir sind regelmässig in Kontakt mit Céline Dion», bestätigten Executive Producers Reto Peritz und Moritz Stadler. Ob die weltbekannte Künstlerin im Mai nach Basel kommt, wird sich aber wegen ihres Gesundheitszustandes erst wenige Wochen vor der Show entscheiden.

Nathalie Reichel