TIERWOHL
Fasnacht ist für Tiere kein Vergnügen

  20.02.2025 Forum

BiBo. Hunde haben ein empfindliches Gehör, weshalb die laute Geräuschkulisse von Fasnachtsumzügen mit Trommeln, Piccolos und Guggenmusiken purer Stress und Belastung für die Tiere bedeutet. Bereits die Marschübungen vor der Fasnacht, welche in wenig besiedelten Gebieten der Stadtperipherie und der Landgemeinden der Region erlaubt sind, können Hunde während eines Spaziergangs stressen.

Achtung vor möglichen Bissvorfällen: Im engen und lauten Fasnachtsgetümmel besteht die Gefahr, dass sich Hunde beengt fühlen oder gar getreten werden und dann vor Schmerz oder Schreck zuschnappen oder beissen. Ausserdem stellen Essensreste und Süssigkeiten auf dem Boden und Glasscherben unter dem Räppli-Meer eine Gefahr für Hunde dar.

Larven und Kostüme sind für Menschen ein Augenschmaus. Hunde erkennen aber den Menschen und seine Mimik dahinter nicht richtig und können die verkleidete Gestalt als Bedrohung wahrnehmen.

Ob die Kostümierung von Hunden eine rein persönliche Frage ist oder ob eine tierschutzrelevante Situation vorliegt, hängt von der Art der Kostümierung des Tieres ab. Spätestens wenn die Bewegungsfreiheit des Hundes eingeschränkt ist, das Versäubern behindert wird oder wenn Verletzungsgefahr durch das Kostüm besteht, ist die Grenze überschritten. Um der Vermenschlichung der Tiere entgegenzuwirken und um die Würde des Tieres zu bewahren, empfiehlt die Stiftung TBB Schweiz, ganz auf die Kostümierung von Hunden zu verzichten.

Der Besuch des bunten Fasnachtstreibens ist keine geeignete Aktivität für Hunde. Es ist angemessener, den Tieren im gewohnten Daheim Ruhe zu gönnen. Sollte die Fasnacht vor der eigenen Haustür vorbeiziehen, ist es angebracht, den Hund nicht alleine zu Hause zu lassen. Oder man unternimmt mit dem Hund etwas abseits einen Ausflug ins Grüne.


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