Vor 34 Jahren wurde die Solargenossenschaft Gugger-Sunne mit dem
Ziel gegründet, die Sonnenenergie zu fördern. Mit unzähligen Informationskampagnen und dem Bau von Solarstromanlagen zeigte sie auf, dass diese Technologie funktioniert. Seit 1992 erstellte und finanzierte Gugger-Sunne Solarstromanlagen auf allen 5 Schulhausdächern, dem neuen Werkhof und der röm. Kath. Kirche mit einer Leistung von total 301 kWp. Mit einem Genossenschaftskapital von Fr. 300'000 wurden seit 1992 Investitionen von über Fr. 1,4 Mio. getätigt – dies, ohne je Schulden zu machen.

Heute ist die Solarenergie etabliert und wird durch eine breite, professionelle Solarindustrie bearbeitet.

An der 34. GV vom 16. Mai orientierte der Vorstand seine Mitglieder über die Absicht, die Genossenschaft aufzulösen. Es wurden alle statutarischen Ziele erreicht, das Wissen über Solarenergie ist breit vorhanden und überall abrufbar und die ehrenamtliche Arbeit für diesen Zweck ist ein Auslaufmodell. Zudem wollen/können jüngere Vorstandsmitglieder nicht mehr die notwendige Zeit aufbringen, um die Genossenschaft kompetent zu leiten. Es braucht deshalb die Genossenschaft in der jetzigen Form nicht mehr. Zudem wäre es ein guter Gedanke, wenn diejenige Generation, welche das Projekt Gugger-Sunne lanciert haben, dieses auch wieder «sauber» beenden könnten.

Die Genossenschaft plant, die Anlagen der Gemeinde resp. der röm. kath. Kirchgemeinde zu einem fairen Preis zu übergeben und das seinerzeit einbezahlte Kapital vollständig zurückzuzahlen.

An einer a.-o. Mitgliederversammlung vom 22. August soll der definitive Entscheid zur Auflösung – unter notarieller Aufsicht – gefällt werden. Gleichzeitig wird der Preis für die Übergabe der Solaranlagen bestimmt und der Liquidator durch die Mitglieder gewählt werden.

Hans Weber, Präsident Solargenossenschaft Gugger-Sunne