BiBo. Am 17. Januar läutet die Museumsnacht Basel das neue Kulturjahr ein. An der Museumsnacht lässt es sich so leicht reisen und dabei so viele Museen auf einmal entdecken wie sonst nie. Das Antikenmuseum Basel blickt auf die dunklen Seiten der Antike: Für einmal dreht sich dort alles um spektakuläre Mordfälle von damals und die forensische Arbeit von heute. Die Fondation Beyeler lädt auf eine Reise durch das einzigartige Schaffen des französischen Künstlers Henri Matisse (1869–1954), das von zahlreichen Reisen geprägt war.

Im Staatsarchiv Basel-Stadt dreht sich alles um Musik: einmalige Live-Konzerte wie in den 1980er-Jahren, Archivperlen aus der Geschichte und Gespräche mit Musikerinnen und Musikern über für sie prägende Orte und Szenen. Der Saal 12 blickt mit einer Sonderausstellung «Stoffgschichte» auf 20 Jahre vibrierende Basler Fussball- und Fankultur. Und wer schon immer einmal im Mondschein mit der Solarfähri «Rheinsonne» unterwegs sein wollte, der kann damit das Hafenmuseum und die Brasilea Stiftung im Basler Rheinhafen besuchen. Auch ausserhalb der Basler Innenstadt ist einiges los. Auf dem Dreispitz-Areal bilden das HEK (Haus der Elektronischen Künste) und das Kunsthaus Baselland einen dezentralen Hotspot. Beide sind Austragungsorte der Jubiläumsausgabe der «Regionale 25», dieser fürs regionale Kunstschaffen wichtigen Plattform. Im neuen Kunsthaus Baselland ist ein Ensemble von zeitgenössischen Kunstschaffenden zu sehen.

Zahlreiche Programmpunkte zur späten Stunde liefern überraschende Mitmachaktionen und Höhenflüge. In der Leonhardskirche bringt Max Castlunger seine Musikinstrumente aus gebrauchten Gegenständen zum Klingen. Samuel Tschudin bespielt Mörser im Pharmaziemuseum. Und Les Reines Prochaines bringen den Hof des Staatsarchivs zum Beben. Die Basler Papiermühle lädt zu einem DJ-Set mit Emel Ilter und im Kunstmuseum Basel gibt es sphärische Ambient-Musik von em.be. und oiox. Emotionale und ausdrucksstarke Seiten sind an der Luftgitarren-Museumsmeisterschaft im Museum der Kulturen Basel gefragt. Die Tanzfreudigen kommen an zwei Silent-Partys im Spielzeug Welten Museum Basel und Helvetia Art Foyer auf ihre Kosten, bei der Musik über kabellose Kopfhörer übertragen wird.