Sind Sie bereit für das Osterfest?

  17.04.2025

Liebe Leserinnen und Leser

Ich erinnere mich jedes Jahr aufs Neue gern an meine Kindheit zurück – an die vielen Ostern, die ich mit meiner Oma verbrachte. Gemeinsam standen wir wie zwei hoch motivierte Chemikerinnen in der Küche, die Hände bunt wie ein Regenbogen, bereit, einfache Eier in kleine Kunstwerke zu verwandeln. Für die ganze Familie, wohlgemerkt. Mit ebenso grossem Eifer bastelte ich Osternester – möglichst gross, versteht sich. Nicht aus Gier, sondern in kindlicher Hoffnung: Wenn viel Platz da ist, findet der Osterhase bestimmt auch viel zum Reintun. Die Nacht vor Ostern war für mich selten eine mit viel Schlaf. Zu gross war die Vorfreude. Und am Morgen? Da ging es zur Grossmutter. Im Hauseingang standen sie schon bereit – unsere Körbchen. Kaum angekommen, startete auch schon die Suche nach den versteckten Nestern im Garten. Die Schokoladeneier, die wir fanden, kamen dann in das Körbchen. Besonders beliebt in meinem: die legendären Frey-Kaffi-Eier mit der orangeblauen Verpackung und natürlich die roten Lindt-Schokoeier – Klassiker, die bis heute Bestand haben. Ein Jahr allerdings hatte der Osterhase seinen Job fast zu gut gemacht. Eines der Nester wurde erst später beim Unkrautjäten entdeckt. Der einst stolze Schokoladenhase war da bereits zur zähflüssigen Masse mutiert. Doch selbst daraus liess sich noch etwas zaubern: eine Schokoglasur für den Osterhasen-Kuchen aus den übrigen Schoggi-Hasen. Viele dieser süssen Hasen hielten bei mir übrigens lange, oft zu lange. Nicht etwa, weil ich sie nicht mochte, sondern weil sie mir einfach zu schade zum Anbeissen waren. Noch heute stehen die Körbchen zu Ostern im Hauseingang meiner Grossmutter, obwohl wir Grosskinder längst erwachsen sind. Und jedes Jahr freue ich mich aufs Neue darüber. Denn an schönen Traditionen sollte man festhalten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Ostern und fröhliches Nestli-Suchen!

Lesen Sie aber zuerst in dieser BiBo-Ausgabe, wie das Unterwerk Bottmingen mit einer Ausstellung und vielen Aktivitäten in die erste volle Saison der Zwischennutzung gestartet ist. Zudem erfahren Sie, wie sich Jassbegeisterte im Rössli in Oberwil zu einem Plauschturnier trafen – ein geselliges Aufwärmen für das bevorstehende Qualifikationsturnier zum Donnschtig-Jass. Am Frühlingsmärt in Therwil gibt es im Rahmen der Sonderausstellung «Klangspuren» des Dorfmuseums einen musikalischen Querschnitt durchs Dorf zu entdecken, bei dem auch eine legendäre Rockformation ihr Bühnencomeback feiert. Und schliesslich berichten wir über eine digitale Schnitzeljagd, die die beiden Baselbieter Landeskirchen in Ettingen und fünf weiteren Gemeinden lanciert haben. Die spannende Entdeckungsreise rund um Fasten, Passion und Ostern lädt besonders Kinder und Familien ein, den Frühling mit allen Sinnen zu erleben.

Herzliche Grüsse Brooke Keller


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