LESERBRIEFE
Sollten Köpfe rollen …
14.08.2025
Oberwil
Offenbar hat der Besuch des Schweizer Milliardärs in Washington DC den amerikanischen Milliardär nicht umstimmen können. Ob die immerwährend bewaffnete Neutralität, nach SVP definierter Souveränität («mehr nehmen als geben») oder das konstante «Untergraben» der Stabilisierungsverträge (besser Zukunftsverträge) uns helfen werden, den US-Präsidenten der Schweiz gegenüber besser zu stimmen? Mit Verlaub, wohl nicht.
Wer weiss noch, wie es war, als es keine Freizügigkeiten mit unseren Nachbarländern und der Europäischen Union gab? So vor allem die Personen-, Waren-Dienstleistungs- und Kapital Freizügigkeiten? Daran erinnern sich alle, die nach 2000 geboren wurden, nicht. 1992 haben die schweizerischen Milliardäre den Beitritt zum «Europäischen Wirtschaftsraum» (EWR) verhindert. Die beste Chance, sich an einem Binnenmarkt zu beteiligen, ohne die politischen Verpflichtungen übernehmen zu müssen, vertan. Dank sei den schweizerischen Milliardären.
Hätten wir wenigstens damals zugestimmt, wären wir jetzt bei 15 % Einfuhr Zöllen in die USA, nicht bei 39 %, mehr als das Doppelte! Höchste Zeit also, sich für die ausgehandelten Verträge mit der Europäischen Union» einzusetzen und zügig dem Volk zur Abstimmung zu bringen.
Übrigens: 1291 haben drei der heutigen Kantone geschworen, sich gegenseitig bei einem Angriff eines dritten Staates gegenseitig zu helfen … §5 der Nato, da waren wir den anderen Ländern in Europa noch einen Schritt voraus.
Paul Hofer, Oberwil