LESERBRIEF
Spenden und Sterben für Oberwil
18.12.2025
Oberwil
An der letzten Gemeindeversammlung waren erneut unsere klammen Finanzen, mögliche Steuererhöhungen und Sparbemühungen teils im Microbereich ein grosses Thema. Bevor sich die Gemeinde zu Tode spart, z. B. beim Schwimmbad, möchte ich gerne neue Ideen zur Lösung einbringen. Beginnen wir mit Crowdfunding alias Spenden. Warum richtet die Gemeinde auf ihrer Homepage nicht Spendenaufrufe an die Bevölkerung für Projekte, wie z. B. Tierschutz, soziales Wohnen, Schwimmbad für Oberwiler, Kunstrasensportplatz, Kirchenanlässe und viele andere interessante Projekte ein? Dito für Erbschaften. Jeder «gute» Oberwiler/in in fortgeschrittenem Alter darf im Minimum 50 % seines Nachlasses an die geliebte Einwohner- oder Bürgergemeinde vermachen. Viele Tierschutzund anderen Organisationen schreiben regelmässig meinen betagten Eltern, um ihnen einen letzten «Invest» in ihre wohltätige Organisation schmackhaft zu machen – warum nicht die eigene Wohngemeinde berücksichtigen? Wer von der Gemeindeverwaltung betreut heute persönlich unsere 50 besten Steuerzahler/ innen, macht sie zu Oberwiler Ehrenbürger/innen, benennt einen neuen Gehweg nach ihnen und hält in ihren letzten Stunden ihre Hand? Grosse Banken haben eigene Mitarbeiter/innen für dieses Zielpublikum, sogenannte Client Advisor Wealth Management. Das Gute ist, dass sich beim Spenden alle Menschen glücklich fühlen, Spendende, wie auch die Finanzabteilung der Wohngemeinde, welche übrigens Spenden und Erbschaften nicht mit Liestal teilen muss (Quelle ChatGPT). Liebe Gemeindeverwaltung, erstellt daher gleich einen Spenden- und Erbschaftsbereich auf eurer Homepage, damit wir euch bereits an Weihnachten ’25 eine erste Bescherung vermachen können.
Lucas Wyss, Oberwil, Spendender
