JAGDAUFSICHT
Trauriges Ende eines Rehbocks auf der Binninger Höhe

  13.03.2025 Leimental

Circa am 10. Februar wurde ein gesunder Rehbock von einem unbekannten Hund getötet. Ein trauriger Anblick für Ueli Nauer, Jagdaufseher Bottmingen/ Oberwil. «Hündeler» sind sich oft nicht im Klaren, was ihre Tiere in der Natur für Schäden anrichten können. Dies ganz besonders, weil vielen Menschen in der Region gar nicht bewusst ist, wie nah uns die Wildtiere in der Agglomeration kommen.

Martin Furrer schrieb in einem Interview mit Jagdaufseher Beat Brunner in der BaZ vom 7. 11. 2024 dazu: «Das Revier sei eine Art Zwischenwelt. Nicht mehr ganz Stadt, aber auch noch nicht ganz Land.» Eine treffende Beschreibung.

Stark unter Druck sind die Reviere von Allschwil und Binningen. Zum Beispiel rund um den Paradieshof Binningen der Landwirte Beat Frey und Simone Meienberg (s. Grafik, rot).

Das Bild unten, vom Weiherhof Oberwil (s. Grafik, orange), bestätigt und äsen. Nur wenige Hundert Meter vom urbanen Teil von Oberwil entfernt (s. Hintergrund).

Es ist zu wünschen, dass wir alle, diese enge Koexistenz von Mensch und Wildtieren geniessen, respektieren und uns der Verantwortung bewusst sind. Nicht angeleinte Hunde, auch ausserhalb der Setz- und Schonzeit, sollten hier nicht unterwegs sein.

Auch kleinere Hunde können ein Reh zu Tode hetzen oder einen Storch zu unnötigem Auffliegen zwingen, was zum Tod durch Erschöpfung führen kann.

Die Wildhut macht die «Hündeler» darauf aufmerksam, dass strafrechtlich relevantes Verhalten auch geahndet wird.

Beat Huggenberger IIG Storchenfreunde Biel-Benken


Mehr dazu unter: www.stoerche.ch/wissen-und-aktuell
Unterstützer:DieLandwirte Beat Frey und Simone Meienberg vom Paradieshof
Binningen, die Jagdaufseher Beat Brunner (Allschwil/Binningen) und
Ueli Nauer (Bottmingen/Oberwil und Bild Rehbock)


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