AHA! ALLERGIEZENTRUM SCHWEIZ
Vorsicht vor Bienen und Wespen
17.07.2025
Forum
BiBo. In der Schweiz reagieren rund 3,5 Prozent der Bevölkerung allergisch auf Insektengift. Im Notfall muss schnell gehandelt werden. Pro Jahr kommt es in der Schweiz dadurch zu drei bis vier Todesfällen. Das aha! Allergiezentrum Schweiz rät allergischen Personen, immer die Notfall-Medikamente bei sich zu tragen.
Bei einer Insektengiftallergie können aufgrund einer Antikörper-Reaktion innerhalb von Minuten bis zu einer Stunde nach dem Stich folgende Symptome auftreten: Juckreiz am ganzen Körper, Nesselfieber, Schwindel, Erbrechen bis hin zu Atemnot und Herzrasen.
«Menschen, die auf das Gift von Wespe oder Biene allergisch sind, sollten immer ein ärztlich verschriebenes Notfallset auf sich tragen», sagt Roxane Guillod, Leiterin Fachdienstleistungen bei aha! Allergiezentrum Schweiz. Für allergische Reaktionen sorgen in der Schweiz vor allem Stiche von Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen. Die Asiatische Hornisse, die sich hierzulande weiter ausbreitet, gehört auch zu den Auslösern.
Kreuzreaktionen zwischen verschiedenen Insektengiften sind möglich.
Praktische Massnahmen helfen, Wespenstiche möglichst zu vermeiden: Keine hastigen Bewegungen machen; Nie barfuss gehen, denn viele Wespen haben ihre Nester am Boden; Schweiss zieht viele stechende Insekten an, darum Vorsicht bei Sport und Arbeiten im Freien; Nahrungsmittel locken Wespen an; Nach jeder Mahlzeit und jedem Snack die Hände waschen und den Mund abwischen – vor allem bei Kindern; Nie direkt aus Flaschen oder Dosen trinken; Auf Parfüm, Haarspray, stark parfümierte Sonnen- und Hautcremes sowie Haarshampoos mit Duftessenzen verzichten.