LIKE TO HIKE
Wenn es auf der Wanderung ungemütlich wird
02.05.2025
Forum
Wandern ist weitestgehend ungefährlich. Und doch finden sich jede Saison aufs Neue Wanderinnen und Wanderer in kritischen Situationen wieder. Insbesondere in den Bergen lauern gewisse Risiken. Diese zu kennen, ist Bestandteil des eigenverantwortlichen Handelns, wie Patricia Cornali, Verantwortliche für die Verbandskommunikation bei den Schweizer Wanderwegen, weiss: «Eine Anforderung von Berg- und Alpinwanderwegen ist, dass sich deren Benützerinnen und Benützer der Möglichkeit von Naturgefahren, rapiden Wetterumschwüngen oder exponierten Stellen bewusst sind.» Notsituationen können auch durch medizinische Probleme, durchs Abkommen vom markierten Weg oder durch Begegnungen mit Tieren entstehen.
«Wer sich über die eigene Verantwortung im Klaren ist und bewusst handelt, wandert sicherer», erklärt Patricia Cornali. Nebst dem Wissen über mögliche Risiken im Gebirge sind die sorgfältige Planung einer Wanderung und das angepasste Verhalten unterwegs zwei weitere zentrale Aspekte der Eigenverantwortung. «Hält man sich daran, kann man den meisten ungemütlichen Situationen zuvorkommen und Risiken von vornherein eindämmen», sagt Cornali, die bei den Schweizer Wanderwegen die Kampagne «Like to Hike» leitet.
Eine gründliche Vorbereitung bedeutet, sich mit der Route vertraut zu machen. «Eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten ist dabei das A und O», mahnt Patricia Cornali. Erschöpfung, Überforderung oder gefährlichen Abkürzungsversuchen, die zu Unfällen führen können, kann so vorgebeugt werden. Ebenso sollte man sich mit den Betriebszeiten von Seilbahnen und den Öffnungszeiten von Berghütten vertraut machen, um den Rückweg nicht unfreiwillig im Dunkeln zurücklegen zu müssen.
Weitere Tipps finden sich auf www.schweizer-wanderwege.ch/unterwegs.