Masterplan «Zolli 2049»

  03.10.2024 Forum

BiBo. Seit 1874 ist die ursprüngliche Fläche des Zoo Basel mehrfach gewachsen: 1884, zehn Jahre nach seiner Eröffnung, wurde er erstmals um die «Festmatte» (heutige Flamingo-Anlage) erweitert. 1930 folgte die Vergrösserung in Richtung Birsigviadukt, inkl. vorverlegten Eingangs (Steinemannhaus). 1939 kam das Grundstück «Sautergarten» hinzu, welches 1934 mit dem Legat von Ulrich Sauter gekauft wurde. Und 1961 schliesslich konnte der Zolli die Fläche entlang von Birsig/Binningerstrasse (Nachtigallenwäldeli) in sein Areal inkludieren. In den kommenden 25 Jahren plant der Zolli ein weiteres Wachstum.

Anlässlich seines 150-Jahr-Jubiläums möchte der Zolli nicht nur die Vergangenheit würdigen, sondern seinen Blick auch in die Zukunft richten. Wie die Erweiterungspläne aussehen – und mit welchen zusätzlichen Neuerungen der Zolli in den nächsten 25 Jahren aufwartet – wurde den Medien vergangene Woche in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, der Gemeinde Binningen und den SBB vorgestellt. Für das Publikum wurde eine Ausstellung auf dem Zoogelände gestaltet, welche ab sofort allen Besucherinnen und Besuchern offensteht (im Eintritt inbegriffen) und sie über den Weg zum Zolli 2049 informiert.

Was wird neu
Auf dem Zoo-Parkplatz entstehen Kuppelbauten, die den Artenreichtum des Tropengürtels zeigen. Bemerkenswerte Arten in diesem Bereich werden Manatis (Seekühe), Gangesgaviale (Krokodile) und Korallen. Im Aussenbereich wird eine einheimische Biodiversitätsfläche angelegt, welche die Tiere und Pflanzen zwischen den Gehegen fördert. Auf der Schutzmatte bringt der Zoo Basel die afrikanische Savanne und ein Stück Meeresküste ins Baselbiet. Dort finden Giraffen, Flusspferde, Zebras, Brillenpinguine und Seebären ein neues Zuhause. Der Sautergarten wird mit einer Voliere überspannt und schafft zusätzlichen Lebensraum für grosse Vögel in der Höhe. Die heutige Seelöwenanlage wird umgenutzt und künftig den Malaienbären, die in den Zolli zurückkehren, zur Verfügung stehen. Der untere Teil des Zollis, welcher aktuell den Kinderzoo beherbergt, wird den Waldbewohnern gewidmet. Dort entsteht unter anderem ein grosses Waldhaus, in dem die Zwergflusspferde auch im Winter Besuch empfangen. Der Kinderzolli wechselt ins Antilopenhaus und rückt ins Zentrum des Geländes – was die Wichtigkeit des informellen Bildungskonzepts für Kinder unterstreicht. Die Gepardenzucht zieht vor die Kulissen, Ecke Pelikanweglein/ Birsigstrasse, wo auch das Wildhunderudel mehr Raum zum Wachsen erhält.


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